DJK TuS Rotthausen II–Westf. Gelsenkirchen 3 – 4 (1 – 0)
3 min readSpäte Gegentore sorgen für Niederlage
Nach der deutlichen Niederlage gegen Genclerbirligi Resse traf unsere Zweitvertretung mit Westfalia Gelsenkirchen auf den nächsten Meisterschaftsaspiranten. Verstärkt durch Patrick Rosenberg und Reik Pollberger aus dem Kader der ersten Mannschaft wollte man zeigen, dass man gegen jeden Gegner in dieser Liga mithalten kann.
Während die Gäste von Beginn an druckvoll nach vorne spielten und deutlich mehr Spielanteile hatten, beschränkte sich die Wernscheid-Elf zunächst darauf, die Ordnung in der Defensive zu halten. Nach Ballgewinnen versuchte unsere Mannschaft schnell zum eigenen Torabschluss zu kommen. So auch in der 21. Minute. Nach einer Unsicherheit der Gästeabwehr kam Burak Kilinc im Mittelfeld an den Ball und sah, dass der Torhüter der Bismarcker zu weit vor seinem Tor stand. Burak nutzte die Gelegenheit und konnte unsere Farben mit seinem Distanzschuss in Führung bringen. Die Westfalen hatten auch in der Folgezeit mehr Spielanteile, konnten unsere dicht gestaffelte Defensive um Noel Donner jedoch nur selten in Verlegenheit bringen. So versuchten sie es immer wieder mit langen Bällen, die meist sichere Beute unseres Schlussmannes Horst Link waren. Kurz vor dem Pausenpfiff musste unser Trainer das erste Mal wechseln. Für den angeschlagenen Dennis Redel kam Pierre Tomaszik in die Partie. Unmittelbar nach diesem Wechsle beendete der Unparteiische die erste Halbzeit und unsere Elf ging mit der knappen Führung in die Pause. Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie vor dem Wechsel. Die Gäste fanden trotz viel Ballbesitz keine Lücken in unserem Abwehrverbund. In der 58. Minute wechselte der Gästetrainer Holger Gehrmann gleich zwei Mal aus und stellte sein Team noch offensiver ein. Hierdurch ergaben sich einige Lücken für unsere schnellen Offensivleute. Bereits in der 61. Minute konnte erneut Burak Kilinc einen Konter erfolgreich abschließen und erhöhte auf 2 – 0. Dieser Spielstand hatte allerdings nur wenige minuten bestand, denn bereits in der 63. Minute verkürzten die Gäste auf 1 – 2. Nun entwickelte sich eine Abwehrschlacht für unsere Mannschaft. Angriff auf Angriff rollte auf unser Tor und so fiel in der 72. Spielminute der verdiente Ausgleich. Unsere Mannschaft fand nun aber wieder besser in die Begegnung und konnte das Spielgerät wieder mehr vom eigenen Tor fernhalten. Allen war klar, dass die Gäste weiter auf Sieg spielen werden, um den Anschluss an die Tabellenspitze halten zu können. So ergaben sich auf nach dem Ausgleich weitere Konterchancen. In der 78. Minute konnte Pierre Tomaszik Danny Leidreiter auf der linken Seite freispielen. Danny zog mit dem Ball in den Strafraum ein. Während der Gästetorhüter Fabian Maraun den ersten Schuss noch abwehren konnte, war er gegen Dannys Nachschuss chancenlos. Die erneute Führung. Noch waren 12 Minuten auf der Uhr. Diese Führung sollte nun mit Mann & Maus verteidigt werden. Für Burak Kilinc und Dennis Meußen kamen nun mit Enes Uzun und Christian Weiler zwei weitere Verteidiger in die Begegnung. Die eigenen Entlastungsangriffe blieben nun aus, doch dafür hatte man am eigenen Strafraum immer Überzahlsituationen. Die Gäste aus Bismarck spielten unermüdlich nach vorne und witterten weiter ihre Chancen, dieses Spiel zu drehen. Nach einem Abstimmungsproblem in unserer Defensive und einem zu kurz geratenem Kopfball fiel vier Minuten vor dem regulären Ende doch noch der Ausgleich. Auch ein Punkt gegen diesen starken Gegner wäre für unsere Mannschaft ein Erfolgserlebnis gewesen, das sie an diesem Tag auch mehr als verdient gehabt hätten. In der Nachspielzeit schlugen die Gäste noch einmal den Ball hoch in unseren Strafraum, wo Christian Weiler in den Zweikampf gegen einen Stürmer der Westfalia gehen musste. Der Stürmer fiel und der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß, der sicher verwandelt wurde. Wenige Augenblicke nach diesem Treffer war die Partie vorbei. Unsere Spieler saßen mit hängenden Köpfen auf dem Kunstrasenplatz, die Enttäuschung war natürlich groß. Doch auf die gezeigte Mannschaftsleistung kann jeder einzelne Stolz sein und so werden auch noch einige Erfolge in dieser Saison möglich sein.