2025 Kreispokal: Die Ü32 der DJK TuS Rotthausen hat das Kreispokal-Endspiel gegen den BV Rentfort gewonnen.
3 min read
In den zwei wichtigsten Fragen herrschte Einigkeit.
Als Schiedsrichter Carlos Raul Bustamante Meise das Spiel im Horster Fürstenberg-Stadion abpfiff, jubelte die DJK TuS Rotthausen. Mannschaft und Fans der Löwen tanzten und sangen. Der Anlass: Rotthausen sicherte sich dank eines 2:0 (1:0)-Erfolgs über den BV Rentfort den Kreispokal der Ü32-Mannschaften. Das Gelsenkirchener Team setzte in einem phasenweise sehr hitzigen Finale durch, obwohl es rund 55 Minuten in Unterzahl spielen musste.
Rentforts Torwart Daniel Griese zeigte sich nach dem Abpfiff der Partie um den Militello-Pokal sportlich fair: „Auch wenn es nicht schön ist, die andere Mannschaft jubeln zu sehen, muss ich doch zugeben, dass der Sieg für Rotthausen heute verdient war.“ TuS-Kapitän Tobias Bahlmann musste erst einmal durchpusten, weil das Spiel Kraft gekostet hatte. „Es war verdient“, sagte er, „aber es war auch hart erkämpft.“
Sowohl die Rentforter als auch die Rotthauser waren in einem Bus an die Fischerstraße nach Horst angereist. Und sie hatten jede Menge Fans mitgebracht, so dass gut und gerne 500 Zuschauer die beiden Teams anfeuerten. Die BVR-Anhänger brachten erst einmal ein großes Banner an einem Zaun an, auf dem „Oh BVR . . . Wir holen den Militello-Cup“ zu lesen war. Die Fans der DJK TuS machten dagegen mit lauten Gesängen auf sich aufmerksam.
Pierre Tomaszik bringt Rotthausen mit 1:0 in Führung
Die Anfangsphase des Spiels gehörte den Rentfortern. Doch der erste Treffer glückte den Rotthausern. 14 Minuten waren gespielt, als Pierre Tomaszik frei im Strafraum der Gladbecker an den Ball kam und ihn unhaltbar für BVR-Schlussmann Daniel Griese zum 1:0 versenkte.
Mit zunehmender Dauer wurde die Partie hitziger. Viele Zweikämpfe wurden geführt, es gab viele Nickeligkeiten auf beiden Seiten. Wie es auch Möglichkeiten hüben wie drüben gab, die jedoch nicht verwertet wurden.
In der 34. Minute schließlich konterte Rotthausen. Daniel Griese stürmte aus seinen Kasten heraus, um zu klären. Pierre Tomaszik versuchte noch, an den Ball zu kommen. Es blieb aber beim Versuch. Und der erinnerte stark an einen Kung-Fu-Tritt. Der Unparteiische zögerte daher keine Sekunde und zeigte dem Gelsenkirchener die Rote Karte.
Der BV Rentfort kann die Überzahl überhaupt nicht nutzen
„Er hat mich getroffen“, sagte später Daniel Griese, der auf dem Platz behandelt wurde, aber trotz leichter Nackenschmerzen weitermachen konnte. „Über diese Rote Karte gibt es wohl keine zwei Meinungen“, so der Rentforter Schlussmann. Rotthausens Tobias Bahlmann gab zu: „Auch wenn er ihn nicht trifft, war das gefährliches Spiel.“
Dass der BV Rentfort in Überzahl spielte, war in der Folgezeit und vor allem nach dem Seitenwechsel überhaupt nicht zu sehen. Zwar hatten die Gladbecker mehr Ballbesitz, Chancen erarbeiteten sie sich im zweiten Abschnitt aber nur eine einzige. „Das hat sich aber anders angefühlt“, sagte Bahlmann und lachte.
Glück hatte die DJK TuS in der 50. Minute, als Rentforts Kapitän Alexander Budich, der gerade schießen wollte, im Strafraum zu Fall kam. Die Gladbecker forderten Elfmeter, die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm. Budich protestierte und sah die Gelbe Karte.
Dominik Flott erzielt für die DJK TuS Rotthausen das 2:0
Die Entscheidung fiel schließlich in der 77. Minute. Nach einem Freistoß für die DJK TuS griff Daniel Griese daneben. Dominik Flott nutzte den Patzer des Rentforter Keepers und köpfte zum 2:0 ein. Rotthausen jubelte. Das war‘s.